Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
geduldig, sorgfältig, aufgeschlossen
Wie gestaltet sich Ihr beruflicher Werdegang? Welches waren und sind wichtige Stationen in Ihrem Leben?
Mit dem Berufsziel Ernährungsberaterin begann ich das Studium der Oecothrophologie. Während des Bachelors wurde mir allerdings klar, dass dies doch nicht zu meinen Vorstellungen passt. Daher orientierte ich mich im Schwerpunkt in die Richtung Produktentwicklung und entschied mich für den Master Food Science an der HAW Hamburg. Während der Jobsuche begann ich eine Teilzeittätigkeit in der Küche eines Katzencafés. Die Arbeit gefiel mir gut, jedoch wollte ich beruflich etwas entsprechend meinem Studium machen. So begann ich eine Tätigkeit im Qualitymanagement & Packaging Development in einem Hamburger Handelsunternehmen. Auch wenn ich dort mit einem tollen Team arbeitete und auch meine Aufgaben mochte, wusste ich, dass ich das nicht auf Dauer machen würde. Dafür musste ich dort meine Prinzipien zu sehr hinten anstellen. Als mir dann meine ehemalige Chefin aus dem Katzencafé anbot mit ihr gemeinsam als gleichberechtigte Geschäftspartnerin ein eigenes Café zu gründen, ergriff ich die Chance. So bin ich nun in meiner aktuellen Position als Gründerin des Katers Köök – vegan Deli angekommen.
Wussten Sie schon immer, dass Sie das machen wollten, was sie heute machen?
Geträumt habe ich zwar schon immer davon ein eigenes Café zu haben, war mir aber nach dem Abitur unsicher, welchen Beruf ich wirklich ausüben wollte. Ich wusste, es soll etwas mit Lebensmitteln zu tun haben und konnte mir vorstellen in die Ernährungsberatung zu gehen. Daher entschied ich mich für ein Oecothrophologie-Studium. Während des Studiums stellte ich fest, dass das Berufsfeld von Oecothropholog*innen deutlich vielfältiger ist, als zunächst gedacht, was meine Entscheidung nicht leichter machte. Da ich mich schon immer für Food Trends und Innovationen begeisterte, legte ich den Schwerpunkt meines Studiums auf Lebensmittelproduktentwicklung.
Während meiner Arbeit im Café konnte ich zum ersten Mal in die Gastroszene eintauchen und ich liebte es. Trotzdem spürte ich noch einen Rest Zweifel und entschied mich entsprechend des Studiums im Qualitätsmanagement zu arbeiten, wo ich mich zwar wohl aber nicht zu Hause fühlte. So musste ich nicht lange überlegen, als meine ehemalige Chefin mir anbot mit ihr zusammen das Katers Köök zu eröffnen.
Was mögen/schätzen Sie in Ihrem Beruf am meisten?
Am meisten mag ich an meinem Beruf das Arbeiten mit Lebensmitteln: Die kreative Freiheit der Erstellung der Speisekarte, das Vor- und Zubereiten der Speisen sowie die Planung von besonderen Events und Zusammenstellung von Menüs.
Was würden Sie Studierenden Ihres Fachbereiches gerne als Tipp mit auf den Weg geben?
Die Grundlagen, die man im Studium erlernt, eröffnen einem ein großes Feld an Tätigkeiten. Es lohnt sich deswegen auch immer nach links und rechts zu schauen, um sein Glück zu finden.