Der Beteiligungsprozess zur Entwicklung der „Ernährungsstrategie der Bundesregierung“ geht weiter; gestern (25.10.) fand auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein zweites Online-Treffen statt, diesmal unter dem Thema „Für eine pflanzenbetonte Ernährung in Deutschland – Erkenntnisse aus dem Nationalen Dialog zum Ernährungsgipfel der Vereinten Nationen (UN FSS)“, durchgeführt vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) und moderiert durch BZfE-Leiterin Dr. Margareta Büning-Fesel.
Der VDOE war eingeladen und vertreten durch Vorstandsmitglied Theresa Bickeböller. Unter den insgesamt ca. 160 Teilnehmenden waren zahlreiche Mitglieder unserer Berufsgruppe – von Eva Bell, Leiterin der Abteilung 2 im BMEL über Prof. Bernhard Watzl, Präsident der DGE bis zu etlichen Kolleg*innen, die als Vertreter*innen unterschiedlicher Organisationen eingeladen waren. Dies zeigt sehr deutlich, dass die Kompetenz von Oecotropholog*innen/Ernährungswissenschaftler*innen in diesem Prozess gefragt ist.
Zu beobachten sind Dynamiken, mit der die Ernährungsempfehlungen an neue Anforderungen angepasst und weiterentwickelt werden – und das vor dem Hintergrund immer komplexerer Zielsetzungen und noch unvollständiger wissenschaftlicher Daten. „Die Herausforderung, auf dieser Grundlage, einerseits generalisierbare Empfehlungen für andererseits immer diversere Essstile mit unterschiedlichen Vorstellungen von „gesund“ weiterzuentwickeln, ist enorm“, so das Fazit der VDOE-Vorstandsvorsitzenden Dr. Silke Lichtenstein, die in ihrer Funktion als Geschäftsführerin der Dr. Rainer Wild-Stiftung teilgenommen hat.
Für 2023 ist die Fertigstellung der Ernährungsstrategie im Koalitionsvertrag vorgesehen.